Naturkapital und Netto-Null - fünf Empfehlungen für die Politik
Wir rufen die politischen Entscheidungsträger dazu auf, dringend Massnahmen im Klimakampf und Naturschutz zu ergreifen und die Transformation in der Realwirtschaft und im Finanzdienstleistungssektor zu beschleunigen. Nur so wird eine naturpositive Zukunft möglich.
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Vom Menschen verursachte Belastungen setzen die Artenvielfalt unter Druck, die für das Leben an Land und unter Wasser so wichtig ist. Ökosystemleistungen der Natur, wie Wasserreinigung, Pflanzenbestäubung, Hochwasserschutz und Kohlenstoffbindung, sind für das Wohlergehen der Menschheit und effektive, funktionsfähige Gesellschaften unerlässlich. Der Schutz von terrestrischen und Meeresökosystemen ist zentral für unsere Bemühungen, den Klimawandel zu steuern und uns an ihn anzupassen. Ausserdem müssen wir diese Systeme schützen, um Lebensmittelsicherheit, Armutsreduzierung und eine inklusivere und gerechtere Entwicklung zu erreichen.
Bei Schroders glauben wir, dass der Verlust der Artenvielfalt ein beträchtliches Anlagerisiko darstellt. Der Wert der Ökosystemleistungen weltweit wird auf 125 bis 140 Bio. US-Dollar pro Jahr geschätzt und beträgt damit etwa das 1,5-Fache des weltweiten BIP. Die Unterlassungskosten beim Verlust der Artenvielfalt sind enorm. Mehr als die Hälfte unseres globalen BIP hängt von der Natur ab. Die Lage ist klar: Das Naturrisiko ist ein integraler Faktor für das Anlagerisiko. Aus diesem Grund betrachten wir Massnahmen zum Schutz von Natur und Artenvielfalt als Teil unserer treuhänderischen Pflicht gegenüber unseren Kunden.
Weltweite kollektive Massnahmen, um den Verlust der Artenvielfalt zu stoppen und letztendlich rückgängig zu machen, müssen dringend und im grossen Massstab beschleunigt werden. Als globaler Anlageverwalter tragen wir Verantwortung dafür, die Risiken in den Portfolios, die wir für unsere Kunden verwalten, zu steuern. Wir machen unseren Einfluss bei den Unternehmen geltend, in die wir investieren. Wir halten sie dazu an, den Schaden an der natürlichen Umwelt zu begrenzen, um ihr finanzielles Wohl zu fördern und zu erhalten. Und wir wollen noch weiter gehen: Wir glauben auch, dass sich Chancen für unsere Kunden ergeben, ihr Kapital in Lösungen zu investieren, um Naturkapital wiederherzustellen und zu schützen und gleichzeitig finanzielle Renditen zu erzielen.
Wir rufen die politischen Entscheidungsträger nachdrücklich dazu auf, Massnahmen im Klimakampf und Naturschutz zu ergreifen und die Transformation in der Realwirtschaft und im Finanzdienstleistungssektor zu beschleunigen. Nur so ist eine naturpositive Wirtschaft möglich.
Unser Plan für die Zukunft
Unser „Plan for Nature“ beschreibt die Rolle, die Investitionen bei der Beschleunigung einer naturpositiven Zukunft und der Schaffung von realem Anlagepotenzial für unsere Kunden spielen können. In dem Plan formulieren wir unsere Absicht, die Macht von Investitionen zu nutzen, um eine naturpositive Zukunft über die folgenden drei Aspekte zu erreichen:
• Insights – Weiterentwicklung unseres Verständnisses und unserer Analysen, um die Gefährdung durch Naturrisiken von Unternehmen und Vermögenswerten zu identifizieren.
• Influence – Zusammenarbeit mit Unternehmen, um ihre Gefährdung durch Naturrisiken und ihre Auswirkungen auf die Natur zu reduzieren.
• Innovation – Anbieten von Anlagelösungen an öffentlichen und privaten Märkten, die Gelder zum Schutz und zur Wiederherstellung der Natur zur Verfügung stellen und attraktive langfristige Renditen erzielen.
Unsere fünf Empfehlungen, um Natur- und Klimaziele miteinander in Einklang zu bringen
Wir haben fünf Empfehlungen für politische Entscheidungsträger, was die Schritte betrifft, die sie unternehmen können, um die Entwicklung einer naturpositiven Wirtschaft voranzutreiben. Wir fordern Entscheidungsträger zu folgenden Massnahmen auf:
- Festlegen von robusten Plänen, um den Verlust der Artenvielfalt zu stoppen und in diesem Jahrzehnt dringende Massnahmen zu ergreifen, um die Natur zu schützen und wiederherzustellen. Die nationalen Strategien zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Aktionspläne, die im Vorfeld der COP16 im Jahr 2024 eingereicht werden, sollten klare politische Signale und Rechtsrahmen umfassen, um den Anforderungen des Rahmenwerks über die globale Biodiversität zu entsprechen.
- Verpflichtung von Unternehmen, Eigentümern und Anlegern, ihre naturbezogenen Risiken, Auswirkungen und Abhängigkeiten bis 2025 offenzulegen. Dies sollte durch klare Zeitpläne für die zukünftige Konvergenz mit der globalen Harmonisierung der Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (über das International Sustainability Standards Board) ergänzt werden.
- Verpflichtung von Zentralbanken, das Risiko für die finanzielle Stabilität auf staatlicher und substaatlicher Ebene zu bewerten, das durch Naturverlust entsteht. Dazu zählen Stresstests des Finanzsektors und unterstützende Szenarioanalysen.
- Unterstützung der Entwicklung von Naturkapitalmärkten, Kreditmärkten für die Artenvielfalt und Naturanleihen, um private und öffentliche Kapitalflüsse in die Natur zu steigern und die Finanzierungslücke beim Übergang zu einer naturpositiven Zukunft zu schliessen.
- Allen diesen Empfehlungen liegt die Notwendigkeit zugrunde, globale Natur- und Klimamassnahmen miteinander in Einklang zu bringen, um eine naturpositive und klimaresistente Netto-Null-Zukunft zu erreichen.
Robuste Pläne entwickeln
Auf der COP15 legten die Vertragsstaaten den Biodiversitätsrahmen von Kunming-Montreal des Übereinkommens über die biologische Vielfalt fest. Dazu gehören vier Ziele, um die Vision eines „Lebens im Einklang mit der Natur“ in einer Welt zu erreichen, in der bis 2050 die biologische Vielfalt wertgeschätzt, geschützt und wiederhergestellt ist und unter Aufrechterhaltung der Ökosystemleistungen, Bewahrung eines gesunden Planeten und Bereitstellung der für alle Menschen wesentlichen Vorteile vernünftiger genutzt wird. Diese werden von 23 Zielen bis 2030 untermauert, die von Erhalt über finanzielle Subventionen bis hin zu überschüssigen Nährstoffen reichen.
Da die Wirtschaft von den Ökosystemleistungen der Natur abhängig ist, glauben wir als Anlageverwalter, dass Massnahmen zur Umkehr des Naturverlusts und der Wiederaufstockung von Naturressourcen unbedingt notwendig sind, um langfristige Renditen für unsere Kunden sicherzustellen. Regierungsmassnahmen sind ebenfalls notwendig, um negative externe Effekte anzugehen, die die Märkte allein nicht eskomptieren können. Wir unterstützen daher diejenigen Regierungen, die Massnahmen ergreifen, um die 23 Ziele für 2030 zu erreichen, und freuen uns auf einen Dialog über ihre nationalen Strategien zum Erhalt der biologischen Vielfalt und die entsprechenden Aktionspläne im Vorfeld der COP16.
Um diese Ziele zu erreichen, sollten Regierungen mit der Industrie zusammenarbeiten, um sektorspezifische Pfade hin zu einer naturpositiven, klimaresistenten Netto-Null-Wirtschaft zu entwickeln. Dabei sollte der Fokus zuerst auf den Sektoren liegen, die besonders betroffen sind, wie Energie, Infrastruktur und Landwirtschaft. Diese Pfade sollten darauf abzielen, Kompromisse zu quantifizieren und zu unterstützen, die zwischen Artenvielfalt und Klimawandel geschlossen werden müssen, beispielsweise bei der Umwandlung von Ökosystemen, um Übergangsmetalle zu gewinnen.
Viele dieser Ziele werden direkte Auswirkungen auf das langfristige Wachstum und die Gewinne der Vermögenswerte und Unternehmen haben, in die wir investieren. Nehmen wir als Beispiel das Ziel, überschüssige Nährstoffe um die Hälfte zu reduzieren. Das wird beträchtliche Auswirkungen auf Unternehmen haben, die im Agrarsektor tätig und in hohem Masse vom Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden abhängig sind. Politische Unsicherheit in Bezug auf das Ausmass und den Zeitpunkt dieser Massnahmen kann für diese Unternehmen zu einem Bewertungsrisiko führen, sodass sie keine Gelegenheit haben, ihr Geschäftsmodell anzupassen und auf den Kapitalmärkten nach Unterstützung bei diesem Übergang zu suchen.
Daher wünschen wir uns klare Konzepte und politische Gewissheit in Bezug auf das politische Umfeld, das diese Massnahmen fördern wird. Angesichts des globalen Wesens der Lieferketten von Unternehmen und des diffusen Wesens von naturbezogenen Auswirkungen sollten Regierungen die Umsetzung dieser Massnahmen angleichen, um Verwerfungen und regulatorische Arbitrage vermeiden. Als aktive Eigentümer können wir dann mit den Unternehmen zusammenarbeiten, um sie bei diesem Übergang zu unterstützen.
Berichterstattung über naturbezogene Auswirkungen und Abhängigkeiten bis 2025
Dies sollte durch klare Zeitpläne für die zukünftige Konvergenz mit der globalen Harmonisierung der Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (über das International Sustainability Standards Board) ergänzt werden.
Die naturbezogene Berichterstattung liegt hinter anderen Aspekten der Nachhaltigkeitsberichterstattung zurück. Wir müssen diese Lücke unbedingt schliessen, um die bessere Einpreisung von naturbezogenen Risiken und Chancen auf den Kapitalmärkten zu unterstützen. Eine bessere naturbezogene Berichterstattung bedeutet auch eine grössere Transparenz im Hinblick auf die Risiken, denen Unternehmen ausgesetzt sind, und die Massnahmen, die sie ergreifen, um diese Risiken zu steuern. So könnten wir mit Unternehmen in Bezug auf ihre Auswirkungen und Abhängigkeiten von der Natur besser zusammenarbeiten. Aus diesem Grund unterstützen wir die Aufforderung zu einer verbindlichen Offenlegung und Prüfung der naturbedingten Auswirkungen und Abhängigkeiten für alle grossen Unternehmen und Finanzinstitute auf der COP15.
Als Investoren erlauben uns die Informationen und Daten, die wir von Unternehmen über ihre nachhaltigkeitsbezogenen Risiken und Chancen erhalten, diese in unseren Anlageentscheidungen zu berücksichtigen. Ausserdem stellen sie einen Kontext dar, in dessen Rahmen wir unsere Rolle als aktive Eigentümer (im Namen unserer Kunden) von Unternehmen ausüben, was bedeutet, dass wir diese zur Rechenschaft darüber ziehen, wie sie langfristigen Wert generieren. Aus diesem Grund haben wir die Entwicklung von nachhaltigkeitsbezogenen Standards für die Finanzberichterstattung, wie die Taskforce on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) und die Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TNFD), unterstützt und befürworten die globale Harmonisierung der Berichterstattung gemäss dem ISSB. Das ermöglicht den Vergleich unter Unternehmen bei unseren Anlageentscheidungen.
Wir befürworten die Entwicklung der TNDF und wünschen uns von den Regierungen klare Zeitpläne in Bezug auf die aufsichtsrechtlichen Anforderungen bei der Berichterstattung. Wie wir aus der TCFD gelernt haben, muss die Reihenfolge stimmen: Vermögensverwalter wie Schroders können nur dann umfassend Bericht erstatten, wenn die Anforderungen an uns mit denen der zugrunde liegenden Unternehmen übereinstimmen, in die wir investieren. Dies muss durch ein klares Konzept für die Integration der TNFD-Systeme gemäss dem ISSB ergänzt werden. Das wird Unternehmen dabei helfen, die wichtigsten Informationen auf effiziente Art und Weise an ihre Stakeholder weiterzugeben.
Eine wichtige Dimension des TNFD-Rahmens ist der LEAP-Prüfungsrahmen, der die ortsspezifischen Merkmale von naturbedingten Risiken, Auswirkungen und Abhängigkeiten umfasst. Wir erwarten, dass die Unternehmen damit beginnen, transparentere Informationen über die geografische Lage ihrer Betriebe, Anlagen und Zulieferer bereitzustellen, damit Anleger und andere Stakeholder sie für ihre Berührungspunkte mit Ökosystemen, die vom Niedergang bedroht sind, einen hohen Umwandlungswert haben oder unter Wasserstress leiden, zur Verantwortung ziehen können. Aus diesem Grund unterstützen wir aufsichtsrechtliche Auflagen, die in mehreren Märkten eine bessere Due Diligence von Unternehmen verlangen, die Rohstoffe verwenden, die zur Waldschädigung beitragen. Wälder sind die Heimat von rund 80 % der terrestrischen Artenvielfalt weltweit.
Zentralbanken prüfen die Risiken des Naturverlusts
Wie uns der Klimawandel zeigt, ist dieses Risiko, bedingt durch das systemische Wesen von Finanzrisiken durch den Naturverlust nicht nur einzelnen Beteiligungsunternehmen gegeben, sondern auch in Ländern und Staaten, deren Staatsanleihen wir halten. Dieses Risiko könnte sich in unterschiedlichen Ländern auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen – je nachdem, wie abhängig sie von Naturressourcen für den Export und die Industrie und wie anfällig sie für die physischen Risiken des Klimawandels und Naturverlusts sind.
Als wichtige Emittenten und als Grundlage für die finanzielle Stabilität der Wirtschaft sollten Zentralbanken Risiken für die finanzielle Stabilität durch Naturverlust auf staatlicher und substattlicher Ebene prüfen. Dazu gehören robuste Stresstests des Finanzsektors und Szenarioanalysen. So haben die Bank of England und die Europäische Zentralbank signalisiert, dass sie naturbezogene Risiken in ihren Stresstests und Szenarioanalysen integrieren werden. Auch die mexikanische Zentralbank hat eine Bewertung der Abhängigkeit des mexikanischen Banksektors von der Natur veröffentlicht. Wir begrüssen diese Schritte und halten andere Zentralbanken zu ähnlichen Massnahmen an.
Zentralbanken sollten auch Stresstests in Bezug auf den Naturverlust und Szenarioanalysen des Zusammenbruchs von für sie relevanten Ökosystemen durchführen. Dies wird Anleger bei der Bewertung der Auswirkungen für das systemische Risiko (einschliesslich Investitionen in den Versicherungs- und Bankensektor) unterstützen.
Förderung von privaten und öffentlichen Kapitalflüssen in die Natur
„Naturmärkte ermöglichen private Investitionen in die Natur, indem sie Einheiten oder Zertifikate schaffen, die gekauft und verkauft werden können. Sie ermöglichen es Unternehmen, in Landwirte und andere Land- und Küstenverwalter zu investieren, damit Land-, Süsswasser- und Meereslebensräume in grösserem Ausmass Kohlenstoffbindung, Erholung der Natur, sauberes Wasser und andere Vorteile bieten können.“ Diese Zusammenfassung stammt vom britischen Ministerium für Umwelt, Ernährung und Angelegenheiten des ländlichen Raums.
Wir glauben, dass die Anlagebranche eine wichtige Rolle bei der Allokation von Kapital für das Ziel spielen kann, mindestens 30 % der Landflächen, Binnengewässer, Küstenbereiche und Ozeane durch die Entwicklung von naturbezogenen Märkten bis 2030 zu erhalten.
Eine Studie von Schroders dazu, wie Anleger sich mit Naturkapital auseinandersetzen, fasst Erkenntnisse der Zusammenarbeit mit etwa 200 Kunden zusammen. Das Ergebnis der Studie ist, dass Anleger derzeit mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sind, wenn sie Anlagen in Naturkapital in Betracht ziehen: Unvertrautheit, treuhänderisches Risiko und Renditerisiko, Skalierbarkeit, Illiquidität, Grösse/Vergleich einer Anlage, Messen des Beitrags zu Zielen in Bezug auf Klimawandel und Artenvielfalt und eine begrenzte Anzahl von angemessenen Anlagestrategien. Angesichts dieser Herausforderungen und weil Naturkapital als Anlageklasse noch in den Kinderschuhen steckt, ist es verständlich, dass Naturkapital nur rund 0,2 % des Gesamtvermögens ausmacht, das von der Vermögensverwaltungsbranche derzeit verwaltet wird.
Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es mehrere Vorteile, die mit der Anlage in Naturkapital einhergehen. Dazu zählen Kapitalwachstum, Renditesteigerung, Diversifikation, Inflationsschutz, positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft, Kohlenstoffbindung, Schutz und Erhöhung der Artenvielfalt. Artenvielfalt spielt bei Anlagerichtlinien eine immer wichtigere Rolle.
Unsere Kernempfehlung für Entscheidungsträger ist, dass Entwicklungsfinanzinstitute (DFIs) und multilaterale Entwicklungsbanken (MDB) weitere Massnahmen zur Risikominderung ergreifen sollten, um Kapital aus dem Privatsektor freizusetzen. Dies kann von geduldigem/langfristigem (z. B. über 15 Jahre) Kapital, nachrangigen/Erstverlust-Tranchen, der Bereitstellung von Zuschüssen, um Naturkapitalprojekte von der Durchführbarkeit zur Bankfähigkeit zu bringen, bis hin zu allgemeinen Marktaufbauaktivitäten reichen, insbesondere für den freiwilligen Kohlenstoffmarkt, die Entwicklung von Biodiversitätsgutschriften oder Investitionen in die blaue Wirtschaft und Methoden zur Wirkungsmessung. Die katalytische Wirkung von DFIs und MDBs bei der Mobilisierung von Privatkapital in private und öffentliche Partnerschaften gilt als wesentlich, um Investitionen in Naturkapital zu steigern.
Globale Massnahmen für den Natur- und Klimaschutz in Einklang bringen
Wir wissen, dass die Grundursachen des Verlusts der Artenvielfalt auch für den Klimawandel mitverantwortlich sind. Wir wissen weiter, dass die Lösungen zum Schutz der Artenvielfalt auch zur Steuerung des Klimawandels beitragen. Der Erhalt und die Wiederaufforstung von Wäldern beispielsweise wird bei der Kohlenstoffbindung aus der Atmosphäre und bei der Steuerung der physischen Auswirkungen des Klimawandels (wie Hochwasserschutz) eine entscheidende Rolle spielen.
Deshalb ist es wichtig, dass sich die Entscheidungsträger nicht nur auf Netto-Null konzentrieren, sondern auch einen Weg hin zu einer naturpositiven und klimaresistenten Wirtschaft festlegen. Es sind ein engerer Dialog und eine bessere Zusammenarbeit zwischen Umwelt- und Finanzministerien sowie eine Koordination auf den Klimagipfeln (COP) erforderlich.
Gemeinsame Massnahmen sollten nicht bedeuten, dass private und öffentliche Mittel für diese Initiativen reduziert werden.
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