Der Fonds (ein in Luxemburg domizilierter „Reserved Alternative Investment Fund“) wurde im ersten Quartal 2020 exklusiv für professionelle Anleger aufgelegt und wird von Schroder Aida, dem auf Infrastrukturfinanzierung spezialisierten Team der Gruppe, gemanagt. Investiert wird dabei in europäische Infrastrukturanleihen mit einem Rating unter Investment Grade. Insgesamt sollen für den Fonds 750 Millionen Euro eingesammelt werden.
Julie II ist der zweite Fonds im Rahmen dieser Strategie. Der erste Fonds (Julie) wurde 2017 aufgelegt und sammelte fast 350 Millionen Euro ein. Diese Mittel wurden innerhalb von zwei Jahren fast vollständig angelegt.
Im Fokus der Anlagestrategie von Julie II stehen bereits bestehende Infrastruktureinrichtungen mittlerer Größe in Europa. Sie erbringen wichtige Versorgungsleistungen, sind kapitalintensiv und durch hohe Marktzutrittsschranken geschützt. Kennzeichnend sind außerdem eine lange Nutzungsdauer, langfristige Cashflows, Vorteile durch regulierte Märkte und ein geringes Maß an technologischen Risiken. Emittenten sind beispielsweise Wasser- und Energieversorger, Eisenbahngesellschaften sowie Betreiber von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, Stromnetzen und Straßen.
Wegen ihrer defensiven Eigenschaften gewinnen Infrastrukturanleihen als Anlageklasse zunehmend an Relevanz für institutionelle Investoren. Insbesondere Sub-Investment-Grade-Infrastrukturanleihen bieten in der derzeitigen Niedrigzinsphase solide Renditen bei einem Bonitätsprofil, das anderen Vermögensgegenständen mit vergleichbarem Rating überlegen ist.
Bei der Allokation achtet das Portfoliomanagement besonders auf eine diversifizierte Positionierung in Anleihen aus verschiedenen Ländern und Sektoren. Ferner fließen Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungskriterien (Environmental, Social and Governance = ESG) in den Investmentprozess mit ein.
Vor allem Anleger aus Asien und Europa haben in den Fonds bis zur ersten Schließung investiert. Viele dieser Investoren haben ebenfalls in den ersten Julie-Fonds angelegt, darunter vor allem Versicherungsgesellschaften.
Peter Begler, Alternatives Director bei Schroders in Frankfurt:
Die Infrastruktur in Europa bietet hervorragende Möglichkeiten zur Diversifizierung bei gleichzeitig hohem Investitionsbedarf: Untersuchungen belegen, dass die Instandhaltung strategischer Infrastrukturen lange Zeit vernachlässigt wurde. Das betrifft Bereiche wie die Elektrizitätsversorgung, aber auch etwa digitale Infrastrukturen. Neben vernachlässigten Bereichen profitieren Investoren aber auch von zukunftsgerichteten Themen, wenn es etwa darum geht, die Energiewende voranzutreiben und die Digitalisierung umzusetzen. Die Investoren erkennen die spannenden Anlagemöglichkeiten sowie die überzeugenden Eigenschaften von Infrastrukturanleihen – das belegt der Erfolg unserer Produkte in diesem Bereich.
Augustin Segard, Head of Enhanced Infrastructure Debt und Fondsmanager:
Das große Anlegerinteresse an diesem Fonds zeigt: Die Nachfrage unserer Kunden nach der Anlageklasse Infrastrukturanleihen hält an, gestärkt durch ihre robuste Wertentwicklung im bisherigen Verlauf der Covid-19-Krise. Sub-Investment-Grade-Infrastrukturanleihen bieten auch weiterhin vielversprechende Anlagemöglichkeiten und wir gehen davon aus, dass wir das Vermögen dieses zweiten Fonds so effizient investieren können wie das seines Vorgängers.
Peter Arnold, Head of Private Asset Sales bei Schroders:
Dies ist ein wichtiger Meilenstein für das Infrastructure Finance-Team von Schroders; denn bis zur ersten Schließung konnten wir bereits fast 50 Prozent des angestrebten Fondsvolumens von 750 Millionen Euro einsammeln. Wir freuen wir uns auch sehr über die Unterstützung und das Vertrauen, die uns unsere bestehenden globalen Partner, aber auch neue Kunden, entgegengebracht haben. Wir wollen eine Performance erreichen, die ihren Erfordernissen gerecht wird.
Die Abteilung Infrastructure Finance von Schroders mit inzwischen 19 Mitarbeitern seit ihrer Gründung Ende 2015 stetig gewachsen und hat von internationalen institutionellen Kunden bereits mehr als drei Milliarden Euro für Renten- und Aktienanlagen eingesammelt.* Im Dezember 2019 kam Frédéric Brindeau in der neu geschaffenen Position des Head of Asset Management and ESG zum Management-Team hinzu. Er ist für die Überwachung aller Vermögenswerte, das Reporting, ESG-Analysen und Bewertungen zuständig.
*Stand 31. Dezember 2019.
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