28MRZ 2023
Klima- und Netto-Null-Rahmenwerke: Ihre CDP gemäss TCFD

Klima- und Netto-Null-Rahmenwerke: Ihre CDP gemäss TCFD
Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen, vor der die Menschheit heute steht. Das Problem ist auch hochgradig komplex.
Um es zu lösen, versuchen Unternehmen, Veränderungen voranzutreiben. Dabei werden sie von einer Fülle von Rahmenbedingungen und Initiativen geleitet. Der Finanzsektor stellt keine Ausnahme dar.
Die wachsende Zahl dieser Rahmenwerke kann ziemlich entmutigend sein, insbesondere, wenn auch noch übermässig Abkürzungen verwendet werden. Es besteht die Gefahr der Duplizität und einer Verwirrung darüber, was denn nun die einzelnen Rahmenwerke überhaupt erreichen wollen.
Als eines der ersten und grössten Investmenthäuser, das seine Klimaziele durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) validieren liess, konnten wir uns mit einigen dieser Initiativen vertraut machen.
Um effektive strategische Entscheidungen darüber treffen zu können, wie man Netto-Null erreichen will, ist es unabdingbar, diese verschiedenen Rahmenwerke, ihre Ursprünge und Ziele zu verstehen.
Der Zweck dieses Leitfadens ist es, einen Einblick in einige der wichtigsten Klima- und Netto-Null-Rahmenwerke zu geben. Sie sind in Tabelle 1 aufgeführt und können künftig als Gedächtnishilfe nützlich sein.
Um die Navigation in diesem Dokument zu erleichtern, sind einige der Rahmenwerke den vier Schritten zugeordnet, die wir verwenden, wenn wir mit unseren Portfoliounternehmen und Kunden in Kontakt treten, um mit ihnen ihren Ansatz zur Erreichung des Netto-Null-Ziels zu erörtern.
- Verpflichtung formulieren– 1 und 2 in der nachstehenden Tabelle arbeiten zusammen, um Netto-Null-Verpflichtungen in der gesamten Investmentmanagementbranche zu fördern.
- Rahmenwerk für die Messung wählen– 3 und 4 sind wichtig für die Zielformulierung.
- Aktionsplan veröffentlichen– 4 kann auch verwendet werden, um zu überlegen, wie eine Netto-Null-Verpflichtung in die Anlage- und Unternehmensstrategie integriert werden kann.
- Fortschritte verfolgen und darüber berichten– 6 konzentriert sich in erster Linie auf die Berichterstattung zu Klimarisiken und -Chancen, bietet jedoch eine nützliche Plattform für die Berichterstattung über Fortschritte bei den Netto-Null-Zielen. 7 ist eine wichtige Plattform für die Offenlegung der Klima- und Netto-Null-Strategie, selbst wenn sie öffentlich nicht zugänglich ist.
Klima- und Netto-Null-Organisationen
1. UNEP FI: Net Zero Asset Owners Alliance (NZAOA)
Thema: Netto-Null oder Klimaneutralität
Art: Verpflichtung
Branchenfokus: Anlageninhaber
Unterzeichner/unterstützende Organisationen: 74 institutionelle Investoren
Geografische Präsenz: weltweit
Zweck: Die Entwicklung von bewährten Branchenpraktiken im Bereich Klimaneutralität durch Integration in die Anlagemandate der Mitglieder voranzutreiben.
Zusammenfassung: Die Anfang 2019 gegründete, von den Vereinten Nationen einberufene Allianz bringt einige der grössten Anlageninhaber weltweit zusammen. Dadurch wird die strategische Ausrichtung des Kapitals zur Unterstützung und Ermöglichung des Übergangs zur Klimaneutralität gefördert. Die zweite Ausgabe ihres vierteiligen Zielvereinbarungsprotokolls führte absolute Emissionsreduktionsanforderungen für 2025 und 2030 ein und zielt darauf ab, die Mitglieder dazu zu bringen, ihre Netto-Null-Verpflichtungen zu erreichen, und zwar durch:
- Engagement-Ziele: einschliesslich direkter Zusammenarbeit mit Portfoliounternehmen und Beitrag zu Asset Manager-initiierten Engagements
- Sektorziele: sektorspezifische KPIs mit Fokus auf Intensität/absolute Ziele, einschliesslich Scope-3-Emissionen, sofern möglich
- Emissionsziele für Teilportfolios: anlagenspezifische KPIs mit Fokus auf Intensität/absolute Ziele, einschliesslich Scope-3-Emissionen, sofern möglich, und
- Finanzierung von Übergangszielen: mit Fokus auf das Vorantreiben grösserer Transparenz in der Klimaberichterstattung.
Zwar ist das Protokoll heute auf Unternehmensziele ausgerichtet. Doch es wird derzeit verbessert, um Staatsanleihen als Anlageklasse aufzunehmen.
Einblick:
- Die Festlegung absoluter/intensitätsbasierter Emissionsziele wurde von Anlageninhabern mit Bilanzaktiva besser angenommen als von solchen mit einer treuhänderischen Verpflichtung in Bezug auf die Vermögenswerte von Mitgliedern
- Die Unterzeichnung erfordert die Mitgliedschaft bei den Principles for Responsible Investment (PRI) der Vereinten Nationen
2. Net Zero Asset Managers Initiative (NZAMI)
Thema: Netto-Null oder Klimaneutralität
Art: Verpflichtung
Sektorfokus: Vermögensverwalter
Unterzeichner/unterstützende Organisationen: 273 Vermögensverwalter
Geografische Präsenz: weltweit
Zweck: Unterstützung der Investmentbranche bei der Erreichung des Ziels von Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 oder früher.
Zusammenfassung: NZAOA (siehe oben) wurde 2020 eingerichtet und NZAMI bietet Vermögensverwaltern einen einheitlichen Ansatz bei der Formulierung ihrer Netto-Null-Verpflichtung. Die Unterzeichner sind für die Erfüllung von drei Verpflichtungen verantwortlich:
- „Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Anlageninhaber-Kunden zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele, die mit dem Ziel übereinstimmen, bis 2050 oder früher für das gesamte verwaltete Vermögen Klimaneutralität zu erreichen.
- Festlegung von Zwischenzielen für den Anteil des Vermögens, das bis 2050 oder früher im Einklang mit dem Netto-Null-Emissionsziel verwaltet werden soll
- Überprüfung des Zwischenziels mindestens alle fünf Jahre, um den Anteil des abgedeckten verwalteten Vermögens zu erhöhen, bis 100 % des Vermögens klimaneutral verwaltet ist.“
Diese werden durch zehn Ziele untermauert, die von der Festlegung eines Zwischenziels für 2030 über die Bereitstellung der erforderlichen Daten und Analysen für Anlageninhaber-Kunden bis hin zur Berichterstattung im Einklang mit der TCFD reichen.
Einblick: NZAMI bietet Investmentmanagern auch eine Plattform für die Zusammenarbeit mit Portfoliounternehmen. Sie ist in Bezug auf die Zielvorgaben nicht so präskriptiv wie die NZAOA, da sie keine prozentuale Reduzierung der Portfolioemissionen vorschreibt.
- Science Based Targets Initiative (SBTi)
Thema: Netto-Null oder Klimaneutralität
Art: Zielsetzungsprotokoll
Sektorfokus: sektorspezifisch (spezifische Anleitung für verschiedene Sektoren)
Unterzeichner/unterstützende Organisationen: 3526 Unternehmen ergreifen Massnahmen
Geografische Präsenz: weltweit
Zweck: Bereitstellung eines durchgängigen Ansatzes für die Festlegung von Emissionsreduktions- und Netto-Null-Zielen im Einklang mit der Klimaforschung
Zusammenfassung: Die SBTi ist eine Partnerschaft zwischen CDP, dem United Nations Global Compact (UNGC), der World Resources Initiative (WRI) und dem World Wildlife Fund for Nature (WWF). Sie bietet sektorspezifische Methoden und Leitlinien für die Formulierung wissenschaftlich fundierter Ziele, die Unternehmen zeigen, wie schnell sie ihre Treibhausgasemissionen reduzieren müssen, um bis 2050 klimaneutral zu werden. Ziele gelten dann als „wissenschaftlich fundiert“, wenn sie mit dem übereinstimmen, was die jüngste Klimaforschung für erforderlich hält, um die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Die Formulierung einer wissenschaftlich fundierten Zielsetzung umfasst einen fünfstufigen Prozess:
- Verpflichtung: Übermittlung eines Schreibens, in dem die Absicht dargelegt wird, ein wissenschaftlich fundiertes Ziel zu formulieren
- Entwicklung: Arbeit an einem Emissionsreduktionsziel gemäss den Kriterien der SBTi
- Übermittlung: Vorlage des Ziels bei der SBTi zur offiziellen Validierung
- Kommunikation: Bekanntgabe des Ziels und Information aller Interessengruppen
- Offenlegung: Berichterstattung über unternehmensweite Emissionen und jährliche Verfolgung des Zielfortschritts
Die Einbeziehung der Validierung bietet Investoren Sicherheit hinsichtlich der Zuverlässigkeit des formulierten Ziels.
Einblick:
- Das Festlegen der Netto-Null-Zeitschiene ist der einfache Teil des Unternehmens. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, die Daten zusammenzutragen, um die Ausgangsbasis der Portfolioemissionen genau zu berechnen.
- Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass Ausgleichsleistungen („Offsets“) als Teil der Zielsetzungsmethode nicht zulässig sind. Unternehmen dürfen nur die letzten 10 % der Emissionen kompensieren, und dies auch nur in Fällen, in denen diese nicht aus den Aktivitäten entfernt werden können.
Weblink: Ehrgeizige Klimamassnahmen durch Unternehmen – wissenschaftlich fundierte Ziele
4. Die Institutional Investors Group on Climate Change (IIGCC): Net Zero Investment Framework (NZIF)
Thema: Netto-Null oder Klimaneutralität
Art: Rahmenwerk
Sektorfokus: Vermögensverwalter und Anlageninhaber
Unterzeichner/unterstützende Organisationen: 60 Anlageninhaber verpflichteten sich, 55 % der NZAMI-Unterzeichner verwenden NZIF*
Geografische Präsenz: Europäisch, aber weltweit expandierend
Zweck: Sicherstellung, dass Investoren Anlageportfolios dekarbonisieren können und Investitionen in Klimalösungen erhöhen. Dies geschieht auf eine Weise, die mit einer klimaneutralen Zukunft und einer Erderwärmung von 1,5 °C vereinbar ist.
Zusammenfassung: Das NZIF wurde von der Paris Aligned Investment Initiative (PAII), einer Zusammenarbeit von Investorennetzwerken, entwickelt und zielt darauf ab, Investoren dabei zu unterstützen, ihren Beitrag zur Reduzierung der realen Emissionen zu optimieren. Das Framework konzentriert sich auf sechs Schlüsselbereiche, um Anlegern einen ganzheitlichen Ansatz zur Integration der Netto-Null-Strategie in ihre Geschäftsmodelle zu bieten:
- Governance und Strategie
- Vorgaben und Ziele
- Strategische Vermögensaufteilung
- Ausrichtung der Anlageklasse
- Politische Interessenvertretung und
- Marketing-Engagement.
Das Rahmenwerk empfiehlt drei Methoden zur Zielformulierung, darunter die von SBTi, Transition Pathway Initiative (TPI) und Climate Action 100+ (CA100+).
Einblick: Der Rahmen sieht keine Methode zur Formulierung von Zielen und zur Berechnung der Dekarbonisierung vor. Deshalb hängt die Robustheit der Investorenverpflichtungen davon ab, ob Unternehmen Zielsetzungen unter Verwendung eines der drei oben genannten Protokolle festlegen.
Weblink: Paris Aligned Investment Initiative – IIGCC
*Quelle: IIGCC. Stand: 15. August 2022.
5. Climate Action 100+ (CA100+)
Thema: Netto-Null oder Klimaneutralität
Art: Rahmenwerk
Sektorfokus: sektorneutral
Unterzeichner/unterstützende Organisationen: 700 institutionelle Investoren
Geografische Präsenz: weltweit
Zweck: die grössten CO2-Emittenten weltweit zur Rechenschaft zu ziehen und sie dazu zu drängen, Massnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen.
Zusammenfassung: Der CA100+ wurde von einer Kooperation von Investorennetzwerken gegründet und bietet Anlegern einen Einblick, wie die weltweit grössten CO2-Emittenten den Klimawandel angehen. Der CA100+ verwendet seine Netto-Null-Unternehmensbenchmark, um die Leistung seiner über 100 Fokusunternehmen anhand von zwei Arten von Kennzahlen zu evaluieren: Offenlegungsrahmenwerk-Indikatoren zur Beurteilung der Angemessenheit der Unternehmensoffenlegung sowie Ausrichtungsbewertungen zur Beurteilung der Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten an den Zielen des Pariser Klimaabkommens.
Die Fokusunternehmen veröffentlichen selbst die Kennzahlen im Disclosure Framework, die die Transition Pathway Initiative (TPI) aggregiert. Dabei führen unterschiedliche Datenanbieter, die die Initiative unterstützen, verschiedene Elemente der Ausrichtungsbewertung durch. Die Zusammenstellung dieser Bewertungen bietet Anlegern in puncto Klimawandel eine Plattform für die Zusammenarbeit mit den Fokusunternehmen.
Einblick: Der Ansatz folgt einer ähnlichen Methodik wie der TPI-Management-Score und die Bewertung der Ausrichtung am Pariser Klimaabkommen.
Weblink: Climate Action 100+
6. Taskforce on Climate related Financial Disclosures (TCFD)
Thema: klimabezogene Risiken und Chancen
Art: Rahmenwerk
Sektorfokus: sektorneutral
Unterzeichner/unterstützende Organisationen: mehr als 2600 weltweit (aus dem Finanzsektor und andere)
Geografische Präsenz: weltweit
Zweck: Berücksichtigung und Integration der mit dem Klimawandel verbundenen finanziellen Risiken und Chancen in Unternehmen des Finanzsektors und anderen Firmen vorantreiben.
Zusammenfassung: Das Rahmenwerk wurde 2015 im Anschluss an das Pariser Klimaabkommen geschaffen und soll Unternehmen einen gemeinsamen Ansatz bieten, um klimabezogene Risiken und Chancen in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren. Diese Integration konzentriert sich auf vier Säulen, denen eine Reihe von Empfehlungen zugrunde liegen:
- Governance
- Risikomanagement
- Strategie
- Metriken und Ziele
Die Verwendung der vier Säulen trägt dazu bei, die Integration von Klimaaspekten im gesamten Unternehmen zu fördern. Das Rahmenwerk war ursprünglich völlig freiwillig. Inzwischen verwenden Regulierungsbehörden weltweit dessen Prinzipien als Grundlage für die Formulierungen der Vorgaben zur Klimaberichterstattung.
Einblick: Aufgrund der formelhaften Struktur des TCFD-Rahmenwerks kann es etwas repetitiv sein. Denken Sie beim Verfassen Ihres TCFD-Berichts daran, Querverweise auf entsprechende Inhalte in anderen Säulen vorzunehmen. Damit helfen Sie dem Leser und verkürzen ausserdem die Länge des Dokuments.
Weblink: Task Force on Climate-Related Financial Disclosures | TCFD) (fsb-tcfd.org)
7. CDP (zuvor Carbon Disclosure Project)
Thema: Umweltbezogene Offenlegung (Klima, Wald und Wasser)
Art: Berichterstattungsplattform
Sektorfokus: sektorspezifisch (spezifische Fragen für verschiedene Sektoren)
Unterzeichner/unterstützende Organisationen: Über 13.000 Unternehmen und über 1.100 Städte, Länder und Regionen
Geografische Präsenz: weltweit
Zweck: Ausrichtung von Investoren, Unternehmen, Städten und Regierungen auf den Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft, und dies durch Messung ihrer Wirkung auf die Umwelt und entsprechendes Handeln.
Zusammenfassung: Seit der Gründung im Jahr 2000 ist das CDP eine gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation, die das globale Offenlegungssystem für Anleger, Unternehmen, Städte, Staaten und Regionen betreibt, damit diese ihre Wirkung auf die Umwelt bewältigen können. Aufgrund seiner Vergangenheit verfügt das CDP heute über eine der weltweit umfassendsten Sammlungen von Umweltdaten. Auf Grundlage der Antworten auf eine Reihe von Fragen, die sowohl die Breite als auch die Tiefe der Geschäftstätigkeit eines Betriebs abdecken, liefert das System einen Score für jedes teilnehmende Unternehmen; von A (Leader) bis D (Nachzügler). Ursprünglich war das System nur auf das Klima ausgerichtet, doch inzwischen wurde es auf Wälder und Wasser ausgeweitet (daher die Umbenennung). Während derzeit nur das Klima zum Score eines Unternehmens beiträgt, wird sich dies voraussichtlich ab 2023 ändern.
Einblick: Da CDP ein Selbstberichtstool ist, wurde in der Vergangenheit seine Zuverlässigkeit in Frage gestellt. Mittlerweile gibt das System allerdings weniger Anlass zur Sorge, da sich sowohl Aufsichtsbehörden als auch Investoren heute stärker für die Robustheit veröffentlichter Angaben zu Umweltauswirkungen interessieren.
Weblink: Startseite – CDP
8. Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF)
Thema: Bilanzierung von Treibhausgasemissionen
Art: Rechnungslegungsstandard
Branchenfokus: Finanzinstitutionen
Unterzeichner/unterstützende Organisationen: mehr als 250 Unterzeichner
Geografische Präsenz: weltweit
Zweck: Ermöglichung der einheitlichen Messung von und Berichterstattung zu Treibhausgasemissionen durch die Finanzbranche.
Zusammenfassung: Der Standard wurde 2015 in den Niederlanden eingeführt und fand ab 2019 weltweite Anwendung. Er bietet eine einheitliche Methodik für die Berechnung der durch Finanzinstitute – von Banken bis hin zu Pensionsfonds – finanzierten Emissionen. Derzeit umfasst der Standard die Berechnung der finanzierten Emissionen über:
- börsennotierte Aktien und Unternehmensanleihen
- Kredite an Unternehmen sowie nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente
- Projektfinanzierungen
- Gewerbeimmobilien
- Hypotheken und
- Kredite für Kraftfahrzeuge
Angesichts der Komplexität bei Staatsanleihen führt das PCAF bezüglich der Behandlung von Emissionen aus diesen Wertpapieren nach wie vor Gespräche mit der Branche.
Einblick: Der PCAF-Standard untermauert die in der SBTi eingesetzte Berechnungsmethodik. Die verschiedenen Akteure verwenden für die Klimakennzahlen zwar nicht die gleiche Terminologie (so spricht z. B. die SBTi von „Portfoliointensität“ und die TCFD von einem „CO2-Fussabdruck“). Doch ihre Berechnungsmethoden sind die gleichen.
9. Transition Pathway Initiative (TPI)
Thema: Ausrichtung am Pariser Klimaabkommen
Art: Berichterstattungsplattform
Sektorfokus: sektorneutral
Unterzeichner/unterstützende Organisationen: 131
Geografische Präsenz: weltweit
Zweck: Die Beurteilung der Bereitschaft von Unternehmen für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und Unterstützung der Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels.
Zusammenfassung: Die TPI wurde 2017 ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine von Anlageninhabern initiierte Berichtsinitiative, die von Vermögensverwaltern unterstützt wird. Ziel ist die Ausrichtung einiger der Geschäftsmodelle der grössten Umweltverschmutzer an den Vorgaben des Pariser Klimaabkommens zu messen. Diese Messung erfolgt im Rahmen einer zweiteiligen Bewertung:
- Ein Score für die Qualität des Managements – anhand von 19 Kennzahlen, die von der Anerkennung des Klimawandels bis zur Ausrichtung der Lobbyarbeit an den Zielsetzungen des Pariser Klimaabkommens reichen, wird jedes Unternehmen beurteilt. Dabei ist der schlechteste Score (0) („kein Bewusstsein“) und der beste Score (4) („strategische Bewertung“).
- Ein „Carbon Performance“-Score – bewertet, wie sich der Zeitplan eines Unternehmens zur Reduzierung der CO2-Emissionen in drei wichtige Klimaszenarien einfügt. Staatliche Zusagen: unter 2 Grad und 1,5-Grad-Szenario.
Das Tool kann von Investoren kostenlos genutzt werden und überwacht fast 500 Unternehmen. Die Daten kommen von FTSE Russell.
Einblick: TPI und FTSE Russell haben sich zusammengeschlossen, um eine „Climate Transition Index-Serie“ zu erstellen. Damit soll die Bereitschaft von Unternehmen zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft bewertet werden. Das Church of England Pensions Board (ein Gründer der TPI) stellte dem Index 2019 60 Millionen Pfund zur Verfügung1.
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